Weil er als Rollstuhlfahrer den Kot seines Hundes nicht auflesen konnte, wurde Matyas Sagi-Kiss in der Öffentlichkeit beleidigt. Schlimmer findet er jene Diskriminerung, die Menschen mit Behinderungen im alltäglichen Leben erdulden müssten. Warum heute noch zu viel vom Glück abhängt, erklärt der Präsident von Pro Infirmis Zürich im Gespräch mit Isabel Brun.
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Offene Türen im neuen Heim
Mit einem Tag der offenen Tür für die Bevölkerung eröffnet die am rechten Zürichseeufer beheimatete Martin Stiftung am Samstag, 25. Mai von 11 bis 16 Uhr ihr neues Wohnheim am Standort Rütibühl ob Herrliberg. In der für 26 Millionen Franken erstellten kleinen Weilersiedlung werden 32 Menschen mit kognitiver Behinderung einziehen – darunter viele mit demenzieller Entwicklung oder einer Autismus-Spektrum-Störung. Sie sind denn auch auf eine besonders reizarme Umgebung angewiesen. (P.S. vom 12.04.24). Bei einem Rundgang mit 13 Infoposten können die Besucher:innen die vier neuen Gebäulichkeiten, den Innenhof und den Silent Garden erkunden. Dabei haben sie auch Gelegenheit, mit den Leitungen…
Die Welt spinnt – einmal mehr
Es gibt zwei Diskussionen, die ich in der Regel vermeide, insbesondere online, weil sie entweder sehr unterkomplex oder sehr toxisch geführt werden, oder im schlimmsten Fall beides zusammen. Zum einen sind dies Genderfragen, wenn die althergebrachten scheinbaren biologischen Gewissheiten infrage gestellt werden, und zum anderen der Nahostkonflikt. Manchmal kommt sogar beides zusammen wie beim Eurovision Song Contest ESC. Ich werde nun aber dennoch etwas dazu schreiben. Und zwar weil ich irgendwie – wohl zum ersten Mal – das Gefühl habe, zu einer schweigenden Mehrheit zu gehören, deren Position im Diskurs überhaupt nicht stattfindet.
Liebeswahn
Das Identifikationspotenzial von «Dunkler Frühling» ist gefährlich nahe beim «Werther».
Zehn Prozent. Punkt.
Die Krankenkassenprämien explodieren, die Löhne nicht. In einer Podiumsdiskussion der SP Kanton Zürich zum Thema waren sich am Dienstagabend (wenig überraschend) alle Teilnehmer:innen einig: Es braucht die Prämienentlastungsinitiative.
Ohne mulmiges Gefühl durchs Sihltal pedalen
Manche Velofahrer:innen, die auf dem Sihltal-Radweg zwischen Zürich und Sihlbrugg unterwegs sind, befällt kurz vor Sihlbrugg Station ein mulmiges Gefühl: Denn hier endet der beschauliche Fahrradweg und geraten die Freizeit-Pedaleure unvermittelt in den Durchgangsverkehr der Sihltalstrasse. Jetzt baut der Kanton dort einen drei Kilometer langen Rad- und Gehweg und verschmälert dafür die Sihltalstrasse.
Silberstreifen
Brutal und zärtlich. «Love Life» zeigt die emotionale Achterbahnfahrt einer Japanerin.